Seniorennachmittag der Ehrenabteilung des KFV Aschendorf-Hümmling e.V. in Rhede

In regelmäßigen Abständen treffen sich die ehemaligen Führungskräfte zu einem Seniorennachmittag. Aufgrund der Pandemie konnte dieses nun erstmals wieder nach 4 Jahren stattfinden. Die Feuerwehr Rhede unter der Führung von Gemeindebrandmeister Jens Niesmann sowie Rhedes Bürgermeister Jens Willerding erarbeiteten im Vorfeld ein tolles Programm. Der Vorsitzende des KFV ASD-Hümmling e.V Hans-Bernd Ahlers begrüßte alle Anwesenden im Landwirtschaftsmuseum. Dort hatten die Gäste die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen sich über Geschichten und Erlebnisse der vergangenen Jahrzehnte auszutauschen. Im Anschluss wurde mit einem Bus eine Stadtrundfahrt durch Rhede durchgeführt und alles sehenswerte erkundet. Für die Stadtrundfahrt konnte Jens Willerding als Stadtführer akquiriert werden. Im Anschluss wurde beim Kleinkaliberschießen auf dem Schießstand die Treffsicherheit unter Beweis gestellt. In einem kleinen Wettbewerb der Gemeinden, stellte sich Hermann Hannen von der Feuerwehr Dersum (SG Dörpen) als treffsicherster Schütze heraus.

Den Tag rundete ein gemeinsames Abendessen bei toller Atmosphäre beim Gasthof Prangen ab. Der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes bedankte sich bei den Gastgebern Jens Niesmann, sein Stellvertreter Alexander Langen sowie Bürgermeister Jens Willerding.

Lambert Brand aus der TEL-Nord verabschiedet

 – Verdienter Feuerwehrruhestand mit 67-Jahren-

Als Mann der ersten Stunde war auch Lambert Brand fester Bestandteil der TEL-Nord. Die TEL-Nord ist unter dem damaligen Brandabschnittsleiter Hans Wilholt ins Leben gerufen worden. Der heutige BAL Hans-Bernd Ahlers hat die Aufgabe im Jahr 2000 übernommen eine Technische Einsatzleitung für den Abschnitt Nord des Landkreises Emsland aufzubauen. Zu Beginn mit einer sehr kleinen Mannschaft wurde das erste Mal bei der DUK in Dörpen geübt. Bereits dort war Lambert Brand von Anfang an als Kontaktperson und zuständig für die Pressearbeit dabei. Erst im Jahr 2001 wurde die TEL nach Stabsorganisation mit sogenannten Sachgebietsleitern unterteilt.

Nun nach knapp 23 Jahren läutet Lambert Brand seinen Feuerwehrruhestand ein. Lambert Brand wird Anfang Oktober 67 Jahre alt und erreicht somit die im niedersächsischen Brandschutzgesetz festgelegte Altersgrenze. Lambert hat es sich nicht nehmen lassen und hat am letzten TEL-Dienst seiner erfolgreichen Feuerwehrkarriere einen auf seinen baldigen Ruhestand ausgeben und sich aus der TEL-Nord verabschiedet. Die gesamte TEL-Nord unter der Leitung von Hermann Hackmann sowie Brandabschnittsleiter Nord Hans-Bernd Ahlers wünschen Lambert Brand für seinen Ruhestand viel Gesundheit.

Hans Koop nach 20 Jahren aus dem Gemeindekommando verabschiedet

Ernennung neuer Ehrenbeamter in der Samtgemeinde Dörpen

jsie. In einer kleinen Feierstunde im Feuerwehrhaus Heede wurde der scheidende stellvertretende Ortsbrandmeister der Feuerwehr Heede, Hans Koop, aus dem Gemeindekommando nach knapp 20 Jahren verabschiedet und zeitglich neue Ehrenbeamte für 6 Jahre ernannt.

Hans Koop hat in der Mitgliederversammlung der Feuerwehr Heede seinen Rückzug als stellvertretender Ortsbrandmeister nach knapp 20 Jahren erklärt und stand somit für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung. Die Mitgliederversammlung sprach Clemens Soring als Koops Nachfolger einstimmig das Vertrauen aus. In der Samtgemeinderatssitzung, die dieses offiziell bestätigen muss, wurde Soring als neuer stellvertretender Ortsbrandmeister bestätigt. Als Anerkennung für seine Verdienste erhielt Koop ein Präsent vom Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken, der Koop größten Dank und Respekt für die gute und vertrauensvolle Arbeit der letzten Jahre aussprach.

Marcel Brümmer und Hermann Hackmann neue Ehrenbeamte in Dersum

Aufgrund der Ernennung von Hans-Bernd Ahlers zum Brandabschnittsleiter Nord wurde Marcel Brümmer nach kurzer Zeit als stellvertretender Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Dersum als neuer Ortsbrandmeister gewählt. Den Stellvertreter übernimmt fortan Hermann Hackmann. Beide erhielten ebenfalls die Ehrenbeamtenurkunde für die Dauer von 6 Jahren.

Hermann Wocken sprach allen ehrenamtlichen Führungskräften größten Dank für die vielen geleisteten Stunden sowie der großartigen Zusammenarbeit aus.

Geehrte und Ehrende v.L: Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken, Gemeindebrandmeister Gerd Gruber, stv. Gemeindebrandmeister Jens Sievers, scheidender stv. Ortsbrandmeister Heede Hans Koop, stv. Ortsbrandmeister Kluse Andreas Stricker, stv. Ortsbrandmeister Heede Clemens Soring, stv. Ortsbrandmeister Dörpen René Klahsen, Ortsbrandmeister Dersum Marcel Brümmer, Ortsbrandmeister Kluse Frank Düthmann, stv. Ortsbrandmeister Dersum Hermann Hackmann, Ortsbrandmeister Heede Reiner Wegmann, Ortsbrandmeister Dörpen Ralf Sievers

Wechselladersystem für 1,5 Mio. Euro angeschafft

Landkreis Emsland stellt neue Fahrzeuge vor und probt den Ernstfall

Meppen. Der kreisweite Brand- und Katastrophenschutz steht im Landkreis Emsland vor dem Hintergrund aktueller globaler Krisen wie dem Ukrainekrieg, dem Moorbrand von 2018, aber auch veränderter Gefahrenlagen wie extremer Wetterereignisse im Fokus. Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, braucht es gut geschulte Einsatzkräfte und eine optimale Ausstattung. Für Letzteres soll das Fahrzeugkonzept für die Kreisfeuerwehr, das der Kreisausschuss des Landkreises Emsland im Jahr 2017 verabschiedet hat, sorgen. Dieses sieht vor, dass ein flexibles und zukunftssicheres Wechselladersystem vorgehalten werden soll, das die Kreisverwaltung für Gesamtkosten von rund 1,5 Mio. Euro nun angeschafft hat. „Mit den neuen Wechselladerfahrzeugen und den ersten Abrollbehältern ist ein weiteres wichtiges Etappenziel bei der kontinuierlichen Umsetzung des Fahrzeugkonzepts erreicht“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

Bild 1: Landrat Marc-André Burgdorf (r.) präsentiert gemeinsam mit Kathrin Hess vom THW, Leiterin Regionalstelle Lingen, und Florian Bethke von der Feuerwehr, Technische Einsatzleitung Emsland, vor dem Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter die neu angeschafften Satellitentelefone.

Vor dem Kreishaus in Meppen wurden am vergangenen Montag (21. August) die zwei Wechselladerfahrzeuge und mit ihren beiden Abrollbehältern „Einsatzleitwagen II“ vorgestellt. Die Fahrzeuge transportieren die Behälter zum jeweiligen Einsatzort und könne diese minutenschnell auf- und abladen. Die Fahrzeuge und die Behälter werden im Norden bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises Emsland in Sögel und im Süden bei der Feuerwehr Bawinkel vorgehalten. Die Kosten für die Wechselladerfahrzeuge belaufen sich auf rund 185.000 Euro je Fahrzeug.

Bei den Abrollbehältern Einsatzleitwagen II handelt es sich um mobile Container, die von den Technischen Einsatzleitungen der Feuerwehren für die Koordination größerer oder komplexerer Gefahrenlagen genutzt werden. Die Technischen Einsatzleitungen übernehmen im Katastrophenfall ihnen zugewiesene Einsatzabschnitte oder -schwerpunkte und führen die Einsatzkräfte, für die sie verantwortlich sind. Die Abrollbehälter, die vor der Kreisverwaltung vollständig aufgebaut und einsatzbereit präsentiert wurden, sind entsprechend je mit zwei Räumen, einem Funkarbeitsraum sowie Besprechungs- und Stabsraum und der notwendigen Technik ausgestattet. Die Seitenwände können ausgefahren werden, sodass die Behälter Platz für insgesamt zwölf Personen bieten. Kostenpunkt sind hier rund 515.000 Euro je Abrollbehälter einschließlich der Ausstattung.

Aber nicht nur die Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehälter wurden vor dem Kreishaus gezeigt. Auch das bereits 2022 auf Grundlage des Fahrzeugkonzepts für circa 22.300 Euro angeschaffte Quad war zu besichtigen und Probe zu fahren. Stationiert bei der Feuerwehr in Groß-Hesepe ist es als geländegängiges Fahrzeug insbesondere bei Vegetationsbränden in Moor und Wald kreisweit schon zum Einsatz gekommen. Die Bandbreite der Nutzung erstreckt sich u. a. auch auf die Menschenrettung in unzugänglichen Gebieten, die Erkundung von Einsatzlagen bei Bränden in Wald, Moor und renaturierten Gebieten sowie die Beförderung von Einsatzkräften, Schläuchen, Pumpen und Löschmitteln.

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21 emsländische Feuerwehrleute geehrt

Der Freistaat Sachsen ehrte 21 ehrenamtliche Notfallhelfer, welche 2022 bei den dortigen Waldbränden im Einsatz waren.

Die Kreisfeuerwehr Emsland nutzte das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager als feierlichen Rahmen für die Verleihung der Dankesmedaille des Freistaats Sachsen. Nach einem Umzug durch Gersten, welcher von der Kolpingkapelle begleitet wurde, stellten sich die Kinder und Jugendlichen der emsländischen Feuerwehren und des THW mit ihren Betreuerinnen und Betreuern in einem großen Kreis auf und lauschten den Worten der Gäste. Die Kulisse war groß, denn es nehmen an diesem Zeltlager 319 Kinder und Jugendliche (72 Mädchen und 247 Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren) und  137 ehrenamtliche Jugendgruppenleitende teil.

Die Dezernentin des Landkreises Emsland Frau Dr. Kraujuttis und der Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff freuten sich über die Kulisse und ließen  den Einsatz noch einmal Revue passieren. Im Jahr 2022 kam es in der Sächsischen Schweiz zu einem großen Schadenfeuer. Da die eigenen Kräfte irgendwann nicht mehr ausreichten, gab es Hilfeersuche in das Bundesgebiet, Kreisfeuerwehrbereitschaften zu senden. Der Landkreis Emsland verfügt über drei Kreisfeuerwehrbereitschaften, welche sich an den Abschnitten Nord, Mitte und Süd orientieren. In diesem besonderen Fall gab es allerdings eine gemischte schlagkräftige Gruppe aus allen drei Bereitschaften, welche sich auf den Weg nach Sachsen machten. Einige Tage halfen sie dort, wo sie gebraucht wurden, bevor sie wieder von anderen Kräften abgelöst wurden.

Einer von ihnen war auch der Regierungsbrandmeister Matthias Röttger, welcher auch mit Frau Dr. Kraujuttis und den Vertretern der Kreisfeuerwehrführung die Verleihung der Medaillen übernahm. Röttger berichtete über die Erfahrungen, die er vor Ort gemacht habt. Sowohl im feuerwehrtechnischen Sinne als auch im kameradschaftlichen Zusammenhalt.


 

Neue Jugendfeuerwehr in Börger im Aufbau:

Erster Dienstabend mit neun Mädchen und Jungen

von Lambert Brand

Börger. In der Ortsfeuerwehr Börger wird unter Leitung von Friedhelm Kröger und dessen Vertreter Tobias Wöste eine Jugendfeuerwehr (JF) aufgebaut. Zwei Mädchen und sieben Jungen trafen sich zum ersten Dienstabend beim Feuerwehrhaus und machten sich vertraut mit der Beladung eines Löschfahrzeuges und erlernten weitere Grundregeln für JF-Mitglieder.

„Seit Oktober des letzten Jahres befassen wir uns mit dem Thema, ob in Börger eine neue Jugendfeuerwehr aufgestellt wird“, betonte Ortsbrandmeister Martin Klaas. Der für die Feuerwehren der Samtgemeinde Sögel erstellte Bedarfsplan sehe unter anderem vor, dass neben der 2001 gegründeten Jugendfeuerwehr Sögel eine weitere Jugendabteilung sinnvoll sei. Das positive Votum im Ortskommando und in der Mitgliederversammlung sei Motivation gewesen, die Planungen zu forcieren.

Auch das (Samt-)Gemeindekommando und die Samtgemeinde Sögel unterstützen die Planungen. Beim Kreisjugendfeuerwehrwart Klaus Smit und bei den JF in Sögel und Hilkenbrook besorgte man weitere Informationen und ließ sich beraten, bevor es an den Start ging. Eine wichtige Voraussetzung, ein motiviertes Betreuerteam zu finden, konnte schnell erfüllt werden. Mit dem neuen Jugendfeuerwehrwart (JFW) Friedhelm Kröger und dessen Vertreter Tobias Wöste fand man gleich zwei erfahrene Feuerwehrleute, die zusammen mit neun weiteren Betreuern die JF aufbauen und begleiten werden. Die Teilnahme an entsprechenden Ausbildungslehrgängen ist vorgesehen. Die dienstliche Grundausstattung für die Jugendgruppe finanziert die Samtgemeinde Sögel. Die Anschaffungen stehen in Kürze an.

Die Planung sah vor, dass die Höchstzahl der Gruppe zunächst auf zwölf Jungen und Mädchen beschränkt wird. „Wir wollen sehen, wie die Arbeit mit der Jugendfeuerwehr anläuft und können dann gegebenenfalls später die Höchstgrenze ändern. Die Feuerwehr Börger starteten dann in der Gemeinde eine Werbe- und Informationskampagne und informierte nicht nur Kinder und Jugendliche sondern auch die Eltern über die Arbeit der Jugendfeuerwehren. In dem Aufruf wurde die Tätigkeit wie folgt beschrieben: „Bei uns erleben Mädchen und Jungen ab zehn Jahren Spaß, Freundschaft; Feuerwehrwissen, Wettbewerbe, Spannung, Sport, Umweltschutz und Zeltlager“, hieß es. Dabei stünden soziales Engagement und Teamgeist im Vordergrund. Gleich zu Beginn meldeten sich zwei Mädchen und sieben Jungen und wurden in die JF aufgenommen. Für weitere Fragen von Interessenten stehen JFW Friedhelm Kröger (Telefon: 0176 47763762) und Tobias Wöste (Telefon: 0162 9517720) zur Verfügung. (E-Mail: jugendfeuerwehr- Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Beim ersten Dienstabend im Feuerwehrhaus waren die Spannung und auch die Erwartungen der jüngsten Feuerwehrleute groß. Mit Interesse ließen sie sich die Beladung eines Löschfahrzeuges erklären, und sie durften auch einige Geräte in die Hand nehmen. Im theoretischen Teil erfuhren die Teilnehmer vieles über die Grundregeln der JF-Mitgliedschaft und erhielten Tipps zur Unfallverhütung. Der Jahresdienstplan sieht neben dem weiteren Kennenlernen der Ausrüstung auch Wasserspiele, Löschangriffe in der Gruppe, die Brandschutzerziehung, den Umgang mit Knoten und Seilen, Erste Hilfe und Experimente zu den Themen „Brennen und Löschen“ vor.  Die geselligen Treffen werden nicht zu kurz kommen.

Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans verstorben

von Lambert Brand  

Börger. Zusammen mit seinen Angehörigen trauern die Feuerwehrleute in der Samtgemeinde Sögel und in dem Gebiet des Kreisfeuerwehrverbandes um den plötzlich verstorbenen Gemeindebrandmeister und Ersten Hauptbrandmeister Heinz Lückenjans aus Börger, der am 27.6.23 zu Grabe getragen wird. Lückenjans erlag im Alter von 59 Jahren einer schweren Erkrankung.

Bereits im Jahre 1981 trat Lückenjans in die Freiwillige Feuerwehr Börger ein, wo er sehr schnell Führungsaufgaben im Ortskommando übernahm. Aufgrund seines tatkräftigen Engagements ernannte ihn die Samtgemeinde Sögel im Jahre 2000 auf Vorschlag der Kameraden zum Ortsbrandmeister der Feuerwehr Börger. Seine Wegbegleiter bestätigten, dass er stets „mit Leib und Seele“ Feuerwehrmann war. Lückenjans sorgte zusammen mit dem jeweiligen Ortskommando für eine gut ausgestattete einsatzbereite Ortsfeuerwehr und übernahm zudem 2010 das Amt des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters. Im Jahre 2016 übertrug der Samtgemeinderat Lückenjans die Leitung der fünf Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Sögel und beförderte ihn später zum Ersten Hauptbrandmeister. Dieses Amt und die damit verbundene Mitgliedschaft im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling übte er bis zu seinem Tode aus.

Es war Lückenjans in seiner bekannt ruhigen Art stets ein wichtiges Anliegen, die Zusammenarbeit der fünf Ortswehren mit den 250 Feuerwehrleuten zu fördern und anhand des zuletzt angestoßenen Bedarfsplanes für eine sachgerechte Ausstattung zu sorgen. Bei den zahlreichen Einsätzen in der Samtgemeinde überließ Lückenjans den örtlichen Führungskräften so weit wie möglich große Handlungsfreiheit.

Als Vorsitzender des von ihm mitgegründeten Fördervereins der Feuerwehr Börger war es dem Verstorbenen wichtig, zusätzliche Aufgaben wie die Brandschutzerziehung oder die Gründung der Jugendfeuerwehr ideell und finanziell zu unterstützen. (br)


 

Ehemaliger Brandabschnittsleiter Nord, Gerd Köbbe, aus aktivem Feuerwehrdienst verabschiedet

Am vergangenen Freitag, den 16.06.2023 lud die Samtgemeinde Werlte viele Gäste zu Ehren der feierlichen Verabschiedung des ehemaligen Brandabschnittsleiters Nord, Gerd Köbbe, ins Feuerwehrhaus Werlte ein. Dieser scheidet auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Dienst in der Feuerwehr aus und wird im Alter von 63 Jahren Mitglied der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Werlte.

Samtgemeindebürgermeister Ludger Kewe blickte in seiner Ansprache auf über 46 Jahre Engagement Gerd Köbbes in der Freiwilligen Feuerwehr zurück. Viele Jahre davon bekleidete Köbbe Ämter in leitenden Funktionen. So war er stellv. Werlter Ortsbrandmeister und Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Werlte. Später wurde er zum Brandabschnittsleiter Nord und damit in eine führende Position auf Kreisebene berufen, war zeitgleich Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling und stellv. Kreisbrandmeister.  Für die herausragenden Leistungen fand Kewe Worte der Anerkennung und des Dankes.

Landrat Marc-André Burgdorf stellte vor allem Gerd Köbbes Charakter hervor. In den von ihm bekleideten Ämtern sei das Können einmal vorausgesetzt, jedoch käme es im Besonderen darauf an, dass man ein entsprechnder Typ Mensch sei. So konnte Köbbe zum Beispiel durch Argumente zu neuen Denkansätzen verhelfen und Diskussionen entscheidend vorantreiben.

Gemeindebrandmeister Willi Korte bewunderte den enormen von Köbbe aufgebrachten Zeitaufwand im Dienste der Feuerwehren. Köbbe habe erfolgreich für die Feuerwehren der Samtgemeinde und des Kreises gearbeitet. Den hohen Stellenwert, den die Feuerwehr in Köbbes Leben einnahm und weiterhin einnimmt, sollten sich viele Kameraden zum Beispiel nehmen.

Die "steile" Karriere bis in hohe Ämter entlockte auch Werltes Ortsbrandmeister Werner Flatken Worte der Anerkennung und des Dankes. Die Werlter Wehr könne stolz darauf sein, engagierte Kameraden wie Gerd Köbbe hervorgebracht zu haben.

Neben weiteren Gästen aus Rat und Verwaltung oder Wegbegleitern, wie Bürgermeister und Kamerad Daniel Thele oder Brandabschnittsleiter Nord a.D. Anton Lüken, ließ es sich auch Gerd Köbbe nicht nehmen, persönlich auf 46 Jahre geleisteter Feuerwehrarbeit zurückzublicken. Bereits mit 17 Jahren trat Köbbe 1976 der Freiwilligen Feuerwehr Werlte bei und erinnert sich noch gerne an die Zeit mit seinen damaligen Kameraden zurück. Während der Zeit als Feuerwehrmann wurden viele Lagen mit Bränden, Verkehrsunfällen und anderen Hilfeleistungen abgearbeitet. Besonders freute sich Köbbe, dass die Betroffenen in den allermeisten Fällen Hilfe durch die Feuerwehr erfahren haben. So konnten unzählige Personen bzw. das Hab und Gut der Bürger vor Schlimmerem bewahrt werden. Nach schweren Unfällen habe der ebenfalls anwesende Pastor Josef Wilken die Einsätze durch professionelle Seelsorge unterstützt und Betroffenen sowie Einsatzkräften schnelle seelische Hilfe geboten.

In der Zeit von 2004 bis 2015 konnte Köbbe als Gemeindebrandmeister viele Themen im Namen der ansässigen Wehren voranbringen. Angefangen bei der persönlichen Schutzausrüstung der Einsatzkräfte über die Anschaffung von neuen Fahrzeugen bis hin zum neuen Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Lorup, konnte Köbbe die Wünsche und Notwendigkeiten der Samtgemeindewehren erfolgreich unterstützen. 

Später war Köbbe von 2015 bis 2022 als Brandabschnittsleiter Nord für 22 Feuerwehren mit insgesamt ca. 1000 Feuerwehrleuten zuständig. Diese Aufgabe könne man nur mit der Unterstützung seiner Kollegen und vor allem seiner Familie ausüben. Stets habe er diese Unterstützung erhalten, wofür Köbbe sich dankbar zeigte.

Auch in Zukunft wird Gerd Köbbe regelmäßig im Feuerwehrhaus anzutreffen sein. Nach seiner Auffassung bedeutet das Wort "freiwillig", dass der Eintritt und der Austritt in die Feuerwehr freiwillig erfolgen kann. Alles was dazwischen passiert, sei "Pflicht". Ohne diese gelebte "Pflicht" aller Kameraden, könne der Einsatzbetrieb nie sichergestellt sein. 

Gerd Köbbe schloss seine nach eigenen Angaben wahrscheinlich letzte Rede im Namen der Feuerwehr mit den Worten: "Gott zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr." und wurde unter dem Applaus der Gäste in die Altersabteilung verabschiedet.


 

Freiwillige Feuerwehr Börger fuhr 2022 65 Einsätze

Börger. Die Freiwillige Feuerwehr Börger ist im vergangenen Jahr zu 65 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen alarmiert worden. Insgesamt leistete die Wehr ca.  3750 Einsatz- und Dienststunden. Dies seien gut 1500 Stunden mehr als im Jahr zuvor teilte Ortsbrandmeister Martin Klaas im Rahmen der Mitgliederversammlung mit.

Neben einem Mittelbrand galt es, weitere 13 Kleinbrände zu bekämpfen. Von Großbränden blieben die Kameraden der Wehr im vergangenen Jahr verschont. Vor allem bedingt durch Sturmschäden aber auch durch Verkehrsunfälle, Verkehrssicherungen, Personensuchen, Türöffnungen oder aber Wasserschäden wurden 45 technische Hilfeleistungen notwendig, so Ortsbrandmeister Klaas. Insgesamt konnten so fast 800 Einsatzstunden verbucht werden.

Um den stetig steigenden Anforderungen und Ansprüchen einer Wehr gerecht zu werden, besuchten 13 Kameraden Lehrgänge und Seminare auf Landes- und Kreisebene oder absolvierten ein Realbrandtraining. Zwei Kameraden besuchten die Schulung zum Brandschutzerzieher, so dass künftig auch eine Aufklärung in den Schulen stattfinden kann. In 2022 konnte die Feuerwehr Börger drei Neuzugänge verzeichnen.

Die Kameraden Simon Grote und Stephan Düthmann wurden durch Ortsbrandmeister Klaas zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Beide haben die entsprechenden Lehrgänge und die geforderte Dienstzeit absolviert.

Bildunterschrift: 

Beförderungen bei der Feuerwehr Börger: Unser Bild zeigt Ortsbrandmeister Martin Klaas (zweiter von links) und seinen Stellvertreter Jens Poltrock (links) zusammen mit dem Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans (rechts), sowie den beförderten Kameraden Simon Grote und Stephan Düthmann. 

Text/Foto: Andreas Albers/Feuerwehr Börger

Führungswechsel in der Feuerwehr Sögel: Markus Heller soll neuer Ortsbrandmeister werden

Einsatzreiches Jahr 2022 – 103 Mitglieder in der Wehr

Sögel. In der Feuerwehr Sögel zeichnet sich ein Führungswechsel ab: Nach 20-jähriger Tätigkeit als Ortsbrandmeister wird Frank Tholen sein Amt im Herbst aus beruflichen Gründen abgeben. Die Mitgliederversammlung sprach dem bisherigen ersten Stellvertreter Markus Heller in der Vorschlagswahl für die Nachfolge einstimmig das Vertrauen aus. Die endgültige Entscheidung obliegt dem Samtgemeinderat.

Die freiwerdende Position des ersten Stellvertreters soll nach dem Willen der Feuerwehrleute der bisherige zweite Stellvertreter Gerrit Ahrens übernehmen. Als dessen Nachfolger schlug die Mitgliederversammlung Markus Künnen vor. Nach erfolgtem positivem Votum des SG-Rates erfolgt die Umsetzung der Beschlüsse im Herbst.

Zu den weiteren Veränderungen im Ortskommando gehört die Ernennung von Jürgen Grote zum Sicherheitsbeauftragten. Diese Funktion hatte Markus Heller bislang inne. Ludger Rötepohl wird zukünftig das Amt des Pressewartes übernehmen, da der bisherige Pressewart Lambert Brand in wenigen Monaten die Altersgrenze erreicht.

Die Versammlung gedachte des verstorbenen Helmut Westermann, der sich, so Ortsbrandmeister Frank Tholen, in den letzten Jahrzehnten seiner Dienstzeit als langjähriger stellvertretender Samtgemeindedirektor, Erster Samtgemeinderat und zuletzt als Hauptverwaltungsbeamter sehr um das Feuerwehrwesen in der Samtgemeinde verdient gemacht habe. In seinem Jahresrückblick berichtete Tholen von einem ereignisreichen Jahr 2022 mit zahlreichen Einsätzen, Übungen aber auch geselligen Veranstaltungen. Das Durchschnittsalter der Einsatzabteilung mit 62 aktiven Feuerwehrleuten (davon 56 Männer und sechs Frauen) betrage 32,2 Jahre. Zusammen mit der 25-köpfigen Jugendfeuer mit 18 Jungen und sieben Mädchen sowie den 16 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung komme man auf insgesamt 103 Mitglieder. In der Altersabteilung habe es im Berichtsjahr einen Leitungswechsel gegeben. Hans Segbers trat die Nachfolge von Hans Arents an, der diese Funktion rund 20 Jahre ausübte. Neuer Stellvertreter wurde Konrad Schlobinski.

Im Ortskommando der Freiwilligen Feuerwehr Sögel haben sich Änderungen ergeben. Unser Foto zeigt das neu aufgestellte Kommando der Ortfeuerwehr

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  • Aktualisierung: Donnerstag 28 September 2023, 06:19:50.

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