Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling e.V. – Vorstellung der Bundeswehr feuerwehr Meppen-

von Jens Sievers

Sögel. Zum Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling e.V lud Verbandsvorsitzender und Brandabschnittleiter Nord Hans-Bernd Ahlers alle Stadt- und Gemeindebrandmeister, Ortsbrandmeister sowie deren Stellvertreter zum alljährlichen Treffen ein. Neben den aktiven Führungskräften waren auch die ehemaligen Vorstandsmitglieder, Vertreter der Kreisfeuerwehr, Regierungsbrandmeister Matthias Röttger und weiteren Hilfsorganisationen sowie Landtagsabgeordneter Hartmut Moorkamp und Veronika Peters, die stellvertretende Vorsitzende des Feuerschutzausschusses, der Einladung gefolgt.

In seiner Ansprache lies Ahlers das Jahr 2023 Revue passieren. Besonderen Augenmerk legte Ahlers auf das Hochwasserereignis zum Jahresende. Der Abschnitt Nord, mit der eingegliederten Kreisfeuerwehrbereitschaft, hat in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Sögel über mehrere Tage, zeitweise im Zweischichtbetrieb, mehrere Zehntausende Sandsäcke gefüllt, sodass diese von den Hochwasser-Hotspots im Landkreis genutzt werden konnten und so schlimmeres verhindert haben. Ahlers hob besonders die nie endende Motivation der Einsatzkräfte in der FTZ hervor. Mit Unterstützung von Musikboxen und der guten Verpflegung durch den Malteser-Hilfsdienst konnten neue Rekorde im Sandsackfüllen erreicht werden, fuhr Ahlers fort. Neben der Sandsackabfüllung sind auch mehrere Kommunen im Altkreis Aschendorf-Hümmling stark betroffen gewesen, sodass viele Feuerwehren auch hier pausenlos im Einsatz waren.

Ahlers bedankte sich bei allen Anwesenden auch im Namen seines Stellvertreters Martin Pülsken für die Arbeit im vergangenen Jahr. Gerade die Ereignisse zum Jahresende zeigte wiedermal die starke Hilfsbereitschaft im Emsland, welche besondere Anerkennung verdient.

Verbandsvorsitzender Hans-Bernd Ahlers eröffnete den Neujahrsempfang in der FTZ Sögel

Landtagsabgeordneter Hartmut Moorkamp überbrachte die Grüße des Landkreises Emslands. Moorkamp zeigte sich von dem ehrenamtlichen Engagement der Einsatzkräfte, die oft an die Belastungsgrenze gingen sehr beeindruckt. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“ sortierte Moorkamp die Hochwasserlage im Landkreis Emsland ein. Jetzt gilt es die richtigen Schlüsse aus dem Ereignis zuziehen, sodass beim nächsten Mal noch besser entgegengewirkt werden kann. Indes werden vieler Orts die Schäden an den Straßen bewertet, die ersten Erkenntnissen nach enorm sind.

Im Anschluss überbrachte die neue Leiterin des Polizeikommissariats Papenburg, Polizeirätin Sina Butke die Grüße der Polizei und stellte sich und ihr Kommissariat kurz vor. „Ihr leistet einen großartigen Dienst für die Gesellschaft und seid eine starke Stütze der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr“, hob Butke abschließend die Arbeit der Feuerwehr hervor.   

-Neue Dienstgrade und Uniformen für die Feuerwehren in Niedersachsen-

Regierungsbrandmeister Matthias Röttger zeigte Auszüge der neuen Verordnung für die Dienstgrade und brachte Muster der neuen Uniformen mit. Des Weiteren sprach Röttger von der guten Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen bei dem Hochwasser. So konnte unter anderem kurzfristig ein mobiler Deich für die bedrohten Orte Meppen und Herzlake aus Bayern und Mecklenburg-Vorpommern angefordert werden.

-Außergewöhnliches Ereignis als Vorstufe des Katastrophenfalls-

Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff erklärte allen Anwesenden die Unterschiede zwischen einem „Außergewöhnlichem Ereignis“ sowie dem „Katastrophenfall“ und ging auf die Hoheiten ein. Gerade beim letzten Hochwasser hat sich das außergewöhnliche Ereignis als sinnvoll erwiesen, da somit die Befugnisse zur Gefahrenabwehr in den betroffenen Kommunen verblieben, da die diese ein besseren Überblick der Lage vor Ort hätten.

-Bundeswehr Feuerwehr gut gerüstet für die Zukunft-

Wilfried Nüsse Zugführer und stv. Wachabteilungsleiter bei der Bundeswehr Feuerwehr Meppen ging auf deren Einsatzspektrum sowie deren hochmoderne Technik ein. Seit dem Moorbrand im Jahr 2018 hat sich vieles verändert. Viele neue Fahrzeuge unter anderem Großtanklöschfahrzeuge sowie geländegängige Raupenfahrzeuge wurden angeschafft, sodass im Schadenfall besser reagiert werden könne. Neben der WTD 91 in Meppen gehört auch der Luft-/Bodenschießplatz Nordhorn zu deren Einsatzgebiet. Auch kommunale Feuerwehren können im Bedarfsfall die Bundeswehr Feuerwehr hinzuziehen.

Willi Nüsse erörterte die Bundeswehr Feuerwehr Meppen

Zum Abschluss stellte Schriftführer Achim Will noch die personellen Veränderungen im Verbandsgebiet vor.


 

Termine

Keine Termine

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.