Kommunen müssen für mehr Qualität der Ausrüstung sorgen

Markus Heller aus Sögel, der den Norden des Emslandes betreut, wird in diesem Jahr sein Amt abgeben, da er zusätzlich als stellvertretender Ortsbrandmeister tätig ist. Heller hob hervor, dass man gemeinsam in den letzten Jahren wichtige Aufgabenstellungen umsetzen konnte. Sein Nachfolger wird Ralf Sievers aus Dörpen. Claas Schröder von der Feuerwehr-Unfallkasse (FUK) Niedersachsen machte die Tagungsteilnehmer mit Neuerungen aus dem Bereich „Ausrüstung“ und den Einsatzvoraussetzungen bei Atemschutzgeräteträgern vertraut. Eindringlich warnte Schröder davor, bei der Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) nur auf den Anschaffungspreis zu achten. Die vorschriftsmäßige PSA sei Hightech und an definierte Anforderungen gebunden. Zeugwarte der Feuerwehren und für die Beschaffung zuständige Mitarbeiter der Kommunen müssten sich mit dieser Thematik eingehend auseinandersetzen. Neben regulatorischen Änderungen befasste sich Schröder mit den Ausbildungsvoraussetzungen und der Schutzausrüstung beim Einsatz der Motorsägen. Hier gebe es keine Toleranzen bei der Auswahl der vorgeschriebenen und damit sicheren Materialien. Im Atemschutzeinsatz könne der Rundumnackenschutz (Hollandtücher) als Alternative zu den Feuerschutzhauben getragen werden. Das Tragen von Feuerschutzhaube und Hollandtuch sei zwar nicht „verboten“, aber die Abnahme des Hörvermögens und die Abnahme des Hitzeempfindens sowie die Möglichkeit eines Hitzestaus seien zu beachten. Bevor ein Feuerwehrmann in die Atemschutzausbildung und später in den Einsatz geht, muss er sich einer ausführlichen Eignungsuntersuchung (G 26) unterziehen. Welche Ärzte dafür infrage kommen und qualifiziert sind, haben nach Angaben von Schröder die Träger der Feuerwehren zu ermitteln. Claas Schröder ging noch auf Unfallgefahren bei Feuerwehrwettbewerben ein und stellte das Medienpaket der FUK vor. In einer lebhaften Diskussion wurde weitere Fragen aus dem Feuerwehralltag besprochen.

 

 

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